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Die Slowakei stimmt gegen die Rettungsschirm-Erweiterung

Hallo zusammen,
da die slowakischen Politiker offenbar nachtaktiv sind, wollte ich mich heute noch kurz zu Wort melden. Letztens im Radio hörte ich einen Vorwurf, der mich sehr zum Lachen brachte: Die Piratenpartei sei unwählbar, weil sie gar keine Lösung auf die Finanzkrise habe. Und natürlich habe ich sie nicht (übrigens alle etablierten Politiker auch nicht), aber es gibt trotzdem einen Punkt, der hier vll angesprochen sein sollte.
Man stelle sich vor, dass im besten Fall der Rettungsplan funktionieren würde und die ein oder andere Summe aus dieser riesigen Bürgschaft dazu gezahlt werden müsste. Damit wäre ein Ende der Misswirtschaft natürlich noch nicht garantiert, aber selbst wenn auch das ins Reine gebracht werden könnte: Wie sollten die nächste und übernächste Generation damit umgehen? Es hat ja in der Vergangenheit bereits genug Erbfeindschaften und Schuldfragen gegeben, das muss man wohl niemandem erklären. Wenn allerdings in 30 oder 40 Jahren junge Leute in Griechenland (völlig zurecht) darauf hinweisen, dass sie noch gar nicht gelebt haben, als Griechenland so viel Hilfe verlangt hatte, gäbe es erneute Debatten. Es würde diskutiert, ob die Griechen langfristig eine Wiedergutmachung leisten müsste, es würde debattiert ob die Deutschen nach 45 denn selbst genug Wiedergutmachung geleistet hätten, andere Staaten die ebenfalls hoch verschuldet sind, würden ebenfalls so viel Aufmerksamkeit fordern wie Griechenland mit dieser neuen Regelung bekommt und der Konflikt wäre vorprogrammiert.
Ich bin der Meinung, dass allein wegen der Vorbelastung, die hier entstehen würde, solch eine große Solidarität nicht geleistet werden sollte.