Also was soll man sagen, wenn mal wieder von außen die Gender-Debatte in die Partei getragen wird? Mag ich eigentlich nichts mehr zu sagen, denn es geht mir tierisch auf den Senkel… 🙄
Innerparteilich ist diese Diskussion abgeschlossen, der Pirat an sich ist laut unserer Bundessatzung geschlechtsneutral. Auf dem Mitgliedsanträgen wird das Geschlecht nicht erfasst, sodass man nicht sagen kann, wie viele Männlein oder Weiblein nun in der Partei sind. Und das finde ich so auch in Ordnung!
Nun wird gerade nach dem Erfolg bei Abgeordnetenhauswahl in Berlin wieder aus allen Rohren auf unsere Gender-Politik geschossen, bzw. darauf, dass diese eben nicht stattfindet. Wir haben viel zu wenig Frauen in der Partei, heißt es dann wieder. Und die müssen dann auch Ämter innehaben, sagten die Feministinnen, damit wir auch schön die Frauenquote erfüllen.
Nun, ich hätte auch gerne mehr Frauen in der Partei, aber man kann die Mädels ja auch nicht zum Parteieintritt zwingen. Und wir haben einige Frauen in der Partei, die durchaus engagiert bei der Sache sind und sich richtig einbringen. Ein paar davon kenne ich auch persönlich, und diese Mädels begeistern mich jedes Mal aufs Neue. Allerdings haben wir hier in Bottrop leider keine aktiven Piraten weiblichen Geschlechts.
Als ich vor gut einer Woche mit der WAZ telefoniert habe, kam diese Frage auch wieder auf. Der Redakteur fragte mich das Gleiche, was andere auch fragen: Warum sind so wenig Frauen bei den Piraten, und warum tun wir nichts dagegen, so kann man es auf den Punkt bringen.
Das Problem sehen einige außerhalb der Partei, weil nach außen fast nur Männer für die Partei auftreten. In Berlin sind von 15 aufgestellten Kandidaten, die bekanntlich auch alle ins Abgeordnetenhaus eingezogen sind, 14 männlichen Geschlechts, nur eine einzige Frau ist dabei. In den Wahlkreisen kandidierten 6 Frauen. (Aus den Namen geschlossen, daher ohne Gewähr) [1] Auf unserer Landesliste zur Landtagswahl im letzten Jahr waren 2 von 30 Kandidaten weiblich [2], unter den zugelassenen Kreiswahlvorschlägen (Direktkandidaten) befanden sich gerade mal 3 Frauen, 2 davon in Bochum [3].
Im Bundesvorstand sind 2 Frauen vertreten. Bekannt ist Marina Weisband [4] als politische Geschäftsführerin, dazu kommt Gefion Thürmer [5] als Beisitzerin. Und hier im Landesverband NRW ist die von mir sehr geschätzte Nadine Krämer [6] Schatzmeisterin.
Prinzipiell sieht es bei uns aber so aus, dass sich relativ wenig Frauen für repräsentative Ämter bewerben, die arbeiten lieber an der Basis und wollen da was bewegen. Und wenn Frauen sich für Ämter bewerben, dann haben sie die gleichen Chancen, wie die männlichen Kollegen. Die Basis entscheidet, wer das Amt bekommt. Da spielt sicher auch Sympathie für den einen Kandidaten oder die andere Kandidatin eine Rolle, wie bei jeder anderen Personenwahl auch. Ausschlaggebend ist jedoch bei den meisten Basispiraten, ob die Vorstellung der Kandidaten in Ordnung war, ob auch die nötigen Kompetenzen vorhanden sind.
Deshalb habe ich einfach kein Verständnis für von außen herangetragenen Diskussionen zur Gender-Thematik. Das Problem stellt sich nur für Feministinnen außerhalb unserer Partei, und für unsere politischen Mitbewerber. Aber das Problem stellt sich nicht für uns.
Quellen/Links
[1] http://wiki.piratenpartei.de/BE:Kandidaten
[2] http://wiki.piratenpartei.de/Archiv:2010/NRW:Landtagswahl_2010/Landesreserveliste
[3] http://wiki.piratenpartei.de/Archiv:2010/NRW:Landtagswahl_2010/Direktkandidaten
[4] http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Marina
[5] http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Gefion
[6] http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Dine
Also was soll man sagen, wenn mal wieder von außen die Gender-Debatte in die Partei getragen wird? Mag ich eigentlich nichts mehr zu sagen, denn es geht mir tierisch auf den Senkel… 🙄
Innerparteilich ist diese Diskussion abgeschlossen, der Pirat an sich ist laut unserer Bundessatzung geschlechtsneutral. Auf dem Mitgliedsanträgen wird das Geschlecht nicht erfasst, sodass man nicht sagen kann, wie viele Männlein oder Weiblein nun in der Partei sind. Und das finde ich so auch in Ordnung!
Nun wird gerade nach dem Erfolg bei Abgeordnetenhauswahl in Berlin wieder aus allen Rohren auf unsere Gender-Politik geschossen, bzw. darauf, dass diese eben nicht stattfindet. Wir haben viel zu wenig Frauen in der Partei, heißt es dann wieder. Und die müssen dann auch Ämter innehaben, sagten die Feministinnen, damit wir auch schön die Frauenquote erfüllen.
Nun, ich hätte auch gerne mehr Frauen in der Partei, aber man kann die Mädels ja auch nicht zum Parteieintritt zwingen. Und wir haben einige Frauen in der Partei, die durchaus engagiert bei der Sache sind und sich richtig einbringen. Ein paar davon kenne ich auch persönlich, und diese Mädels begeistern mich jedes Mal aufs Neue. Allerdings haben wir hier in Bottrop leider keine aktiven Piraten weiblichen Geschlechts.
Als ich vor gut einer Woche mit der WAZ telefoniert habe, kam diese Frage auch wieder auf. Der Redakteur fragte mich das Gleiche, was andere auch fragen: Warum sind so wenig Frauen bei den Piraten, und warum tun wir nichts dagegen, so kann man es auf den Punkt bringen.
Das Problem sehen einige außerhalb der Partei, weil nach außen fast nur Männer für die Partei auftreten. In Berlin sind von 15 aufgestellten Kandidaten, die bekanntlich auch alle ins Abgeordnetenhaus eingezogen sind, 14 männlichen Geschlechts, nur eine einzige Frau ist dabei. In den Wahlkreisen kandidierten 6 Frauen. (Aus den Namen geschlossen, daher ohne Gewähr) [1] Auf unserer Landesliste zur Landtagswahl im letzten Jahr waren 2 von 30 Kandidaten weiblich [2], unter den zugelassenen Kreiswahlvorschlägen (Direktkandidaten) befanden sich gerade mal 3 Frauen, 2 davon in Bochum [3].
Im Bundesvorstand sind 2 Frauen vertreten. Bekannt ist Marina Weisband [4] als politische Geschäftsführerin, dazu kommt Gefion Thürmer [5] als Beisitzerin. Und hier im Landesverband NRW ist die von mir sehr geschätzte Nadine Krämer [6] Schatzmeisterin.
Prinzipiell sieht es bei uns aber so aus, dass sich relativ wenig Frauen für repräsentative Ämter bewerben, die arbeiten lieber an der Basis und wollen da was bewegen. Und wenn Frauen sich für Ämter bewerben, dann haben sie die gleichen Chancen, wie die männlichen Kollegen. Die Basis entscheidet, wer das Amt bekommt. Da spielt sicher auch Sympathie für den einen Kandidaten oder die andere Kandidatin eine Rolle, wie bei jeder anderen Personenwahl auch. Ausschlaggebend ist jedoch bei den meisten Basispiraten, ob die Vorstellung der Kandidaten in Ordnung war, ob auch die nötigen Kompetenzen vorhanden sind.
Deshalb habe ich einfach kein Verständnis für von außen herangetragenen Diskussionen zur Gender-Thematik. Das Problem stellt sich nur für Feministinnen außerhalb unserer Partei, und für unsere politischen Mitbewerber. Aber das Problem stellt sich nicht für uns.
Quellen/Links
[1] http://wiki.piratenpartei.de/BE:Kandidaten
[2] http://wiki.piratenpartei.de/Archiv:2010/NRW:Landtagswahl_2010/Landesreserveliste
[3] http://wiki.piratenpartei.de/Archiv:2010/NRW:Landtagswahl_2010/Direktkandidaten
[4] http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Marina
[5] http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Gefion
[6] http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Dine