Wahlen

CDU will von den Piraten lernen

Zumindest, wie man Wähler über das Internet anspricht, mag der Hamburger Bürgermeister Ole von Beust (CDU) von uns abgucken. So war es schon am Mittwoch Abend auf Bild.de [1] zu lesen.

In einem Interview mit der “Welt” [2] hat von Beust auf die Frage, wie er das Abschneiden der Piratenpartei bei der BTW bewerte, wie folgt geantwortet:

Die Piratenpartei hat sehr gut ihre Wähler mobilisieren können. Darüber haben wir nach der Wahl auch im CDU-Präsidium längere Zeit gesprochen. Wir müssen in der Kommunikation vor allem über die digitalen Kanäle noch besser werden. Wir haben zwar alle brav unsere Homepages, aber viele Diskussionen laufen ja eher in Foren, die wir alle kaum kennen. Deswegen wird die Partei jetzt unter der Führung von Herrn Pofalla ein Konzept erarbeiten, wie man kommunikativ besser an diese Klientel herankommt. Da gibt es Nachholbedarf. Insofern können wir von den Piraten durchaus etwas lernen.

Na dann sag ich mal viel Glück. Denn bevor das was wird, müssen die, Entschuldigung, alten Säcke aus der Parteispitze weg und junge Leute ran. Aber die meisten jungen Leute sind doch Piraten, oder? 😀 Nein, aber ich befürchte, dass es gerade der CDU an unverbrauchten und nicht in Lobbyfängen befindlichen Nachwuchs mangelt. Lasse mal machen, aber mit den derzeitigen Parteistrukturen wird das nichts.

Links

[1] http://www.bild.de/BILD/regional/hamb…cdu-kann-von-der-piratenpartei-lernen.html
[2] http://www.welt.de/welt_print/vermischtes/h…koennen-auch-von-der-Piratenpartei-lernen.html