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Die Spam-Fouls der FDP

Wie heute als Presseerklärung der Piratenpartei Deutschland [1] zu lesen ist, hat die FDP gestern scheinbar massenhaft Mails mit Wahlwerbung versendet. Und zwar an Nicht-Mitglieder der Partei, die einer Zusendung von Werbung auch nicht zugestimmt haben, also rechtswidrig. In oben erwähnter Presseerklärung verurteilt die Piratenpartei Deutschland dieses Vorgehen der FDP aufs schärfste.

Die Mails hätten als Absender “Guido Westerwelle” oder “FDP-Parteiinformation” gehabt, und die Empfängeradressen stammen wohl aus dem Fundus der Firmen Schober GmbH und SuperComm Data Marketing GmbH. Da aber auch Honey-Pots der iX-Redaktion des Heise-Verlages angesprochen wurden, kann man davon ausgehen, dass die Mailadressen aus illegalen Quellen stammen.

Die FDP verweist bei Anfragen von Betroffenen lediglich an die von ihr beauftragten Schober GmbH und sieht sich nicht in der Verantwortung.

Neu ist wohl die Methode, unverlangt SMS zu versenden. Dies las ich eben in der NRW-Mailingliste der Piratenpartei. Dort schreibt ein User, er hätte eine SMS mit folgendem Inhalt bekommen:

Morgen FDP wählen, damit sich Arbeit wieder lohnt. Für klare Verhältnisse. Zweitstimme FDP. Bitte weitersenden.

Beide Arten der Werbung sind in Deutschland nicht erlaubt. Man sollte eigentlich für eine Ahndung der Vergehen sorgen, aber ist es unser Stil, dem gegner die Augen auszukratzen? Ich denke, nein. Wir schlagen ihn lieber mit Argumenten. 😀

[1] http://www.piratenpartei.de/node/942