Allgemein

Stellungnahme zu der „Occupy-Bewegung”

Seit einigen Tagen gehen Bürger auf die Straßen, um gegen die Gebaren der Finanzmärkte zu protestieren. Ausgehend von der Wall Street in New York unter dem Schlagwort „Occupy Wall Street”, ist die Protestwelle mittlerweile durch die Welt geschwappt.

Vorgestern erhielten unter Anderem wir Piraten eine Anfrage aus dem Bottblog [1], wie wir Bottroper Piraten dazu stehen:

Gestern Abend ging folgende, hauptsächlich von Michael M. formulierte und gemeinschaftlich überarbeitete Stellungnahme an die Betreiber des Bottblog:

Ahoi!

Weltweit mussten Bürger mehrere Billionen Dollar aufwenden, um Banken zu retten und die Märkte zu stabilisieren.

Zu diesem Zeitpunkt gab es keine Alternative, ein kompletter Zusammenbruch der Weltwirtschaft musste um jeden Preis verhindert werden. Fahrlässig daran war, dass mit diesen Maßnahmen keine gründliche Problemanalyse einherging und eine Systemfrage ausblieb. Die Regierungen lassen den Märkten weiterhin freie Hand und die Welt stolpert von einer Krise zur nächsten. Die Menschen verstehen nicht, warum sie dabei die Leidtragenden sein sollen. Berechtigterweise.

Darum ist es einfach nur wundervoll zu sehen, wie Bürger ihr Recht auf Demokratie, wenn auch sehr spät, geltend machen und auf die Straßen gehen, um zu protestieren.

Diese weltweite Protestwelle stellt eine unschätzbare Chance für einen Wandel dar. Die Bottroper Piraten dürfen dabei nicht fehlen, und werden sich an den geplanten Aktionen beteiligen.

Wichtig ist uns hierbei, dass weniger gegen einzelne Personengruppen wie Banker oder Spekulanten gehetzt wird, sondern viel mehr die Rahmenbedingungen kritisiert werden, in denen sie handeln. Keiner braucht eine Hexenjagd.

Piratenpartei Bottrop

Wir hoffen, die Fragen damit hinreichend beantwortet zu haben. Bei Rückfragen steht der Autor dieses Artikels gerne für Rückfragen zur Verfügung.

[1] http://www.bottblog.de/2011/10/17/zu-protestwelle-gegen-banken/